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Rohkost & Vitalkost, Wildkräuter,
Fermentieren & Sprossen
Rohkost & Vitalkost
Essen hat eine starke persönliche und soziale Komponente: Es soll schmecken und Spass machen! Trotzdem tun wir gut daran, mit der Alltagsernährung mehr Gesundes als potenziell Gesundheitsschädliches zu uns zu nehmen.
- Entzündungen lieben Ungesundes: Süssigkeiten, verarbeitete Lebensmittel, häufiger Fleisch- und Fischverzehr oder Alkohol sind oft der Grund für zu hohe Cholesterin-, Zucker- und Purinwerte. Zudem sorgen diese Lebensmittel für ein saures Milieu in unserem Körper. Zusammen die ideale Ausgangsbasis für Entzündungskrankheiten wie Arteriosklerose, chronische Darmentzündungen oder Gelenkskrankheiten (z.B. Gicht).
- In der Rohkost und Vitalkost bleiben die Lebensmittel «lebendig» und Sie nehmen ein Maximum der verfügbaren Nährstoffe zu sich. Ich zeige Ihnen, welche möglichen Stolpersteine es zu beachten gilt, insbesondere beim Thema Rohkost.
- Mit positiven Essgewohnheiten ist es möglich, dass Krankheiten auf lange Frist nicht, weniger oder später auftreten oder bestehende sich verbessern.
Rohkost
Wie es der Name bereits sagt, geht es darum, dass Lebensmittel – in erster Linie Gemüse und Früchte – in roher Form, also ungekocht gegessen werden. Frische pflanzliche Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, freien Aminosäuren (die dem Körper sofort zum Bau der benötigen Eiweisse dienen), sekundären Pflanzenstoffen, Chlorophyll, Biophotonen. Durch Kochen gehen unterschiedliche Mengen dieser Stoffe verloren. Besonders sensibel auf Hitze reagieren die sogenannten Enzyme – bei mehr als 42 Grad werden die meisten von ihnen zerstört. Enzyme sind Proteinmoleküle, die unter anderem beim Verdauungsvorgang zentral wichtig sind. Ohne Enzyme könnten wir die enthaltenen Nährstoffe nicht aus der Nahrung ziehen. Natürlich produziert auch der Körper selbst Enzyme (je älter wir werden, umso weniger). Die Rechnung ist aber einfach: Je mehr Enzyme in der Pflanze selbst überleben, umso mehr Nährstoffe können aus dem Nahrungsbrei herausgezogen werden. Zudem danken es die Verdauungsorgane wie die Bauchspeicheldrüse, denn sie werden in Ihrer Verdauungsarbeit entlastet.
Vitalkost
Teil der Vitalkost ist das rohköstliche Essen – aber nicht nur. Es geht darum, über das Essen ausreichend Nährstoffe zu sich zu nehmen, insgesamt mehr Gesundes als Ungesundes. Je frischer, regionaler und unverarbeiteter Lebensmittel sind, umso besser. Je schonender wir sie zubereiten, umso mehr Nährstoffe bleiben erhalten. Wichtig ist auch biologische Anbau- und Zuchtweise und eine schonende Verarbeitung beim Produzenten – wo möglich sollten pflanzliche Lebensmittel Rohkostqualität aufweisen.
Die Leber ist das zentrales Stoffwechsel- und somit Lebensorgan. Sie erhält deshalb im Rahmen des Vitalcoachings eine besonders grosse Portion Aufmerksamkeit (Leberentgiftung und -unterstützung).
Wenig ist besser als gar nichts
Wenn Sie nur schon das «Ungesunde» reduzieren, ist schon viel gewonnen. Wenn Sie dann auch noch einen gewissen Anteil an Rohkost im Alltag integrieren – ein grüner Salat zum Zmittag zählt natürlich bereits zur Rohkost – haben Sie auf Ernährungsebene schon viel getan für Ihr Wohlergehen. Ein striktes «Gesundessen» ist selbst im Rahmen einer wohltuenden Vitalkost nicht anzustreben. Im Gegenteil: Eine gewisse Lockerheit ist auch in Ernährungsfragen wichtig.
Wildkräuter / Essbare Wildpflanzen
Wieso mein «Grünzeug» ab und zu am Waldrand sammeln, wenn ich alles immer bequem beim Grossverteiler einkaufen kann? Dafür gibt es gute Gründe.
- Wildkräuter liefern zum Teil einiges Mehr an Nährstoffen als herkömmliches Gartengemüse und Salate. Und das Beste dabei: Sie sind kostenlos zu haben.
- Wildkräuter geben, gleichzeitig nehmen sie aber auch: Sie bringen nämlich verschiedenste Gifte, die noch nicht ins Fettgewebe eingelagert sind, zur Ausleitung.
- Wenn das Grün auf Ihrem Teller nicht aus dem Ladenregal stammt, sondern Sie es in der Natur selber geerntet haben, bekommen Sie einen anderen Bezug zum Essen.
Wildkräuterspaziergang / Vitalberatung
An diversen Vormittagen und Abenden nehme ich Sie mit auf einen spannenden Wildkräuterspaziergang in Urtenen-Schönbühl (Dauer: ca. 2 Std). Im Preis von 60 Fr. inbegriffen sind eine Dokumentationsmappe, viel neues Wissen und Aha-Momente, frische Luft und gute Gesellschaft, eine Mutprobe und vielleicht sogar eine neu entdeckte Passion.
Daten:
- März 2024: Fr 29., 10 Uhr – April: Sa / So 6. / 7., 13. / 14., 20. / 21., 27., jeweils 10 Uhr – Mai: Sa / So 11. / 12., jeweils 10 Uhr, Do 16., 18 Uhr
- Der Kurs kann an weiteren, von Ihnen gewünschten Daten, an dem von Ihnen gewünschtem Ort durchgeführt werden.
- Teilnehmerzahl: mind. 4, max. 8
- Anmeldung über hello@thomivital.ch
Wildkräuter – die Mineral- und Nährstoffüberflieger
Wildkräuter haben zum Teil ein x-faches Mehr an Nährstoffen als angebautes Kulturgemüse. Als Beispiel ein kleiner Vergleich zwischen dem Rosenkohl, einem der vitalstoffreichsten Gartengemüse, und der Brennnessel: Der Rosenkohl enthält pro 100 g rund 110 mg Vitamin C und 35 mg Kalzium. Die Brennnessel hingegen rund 420 mg Vitamin C und 650 mg Kalzium. Wildkräuter sind in der Regel grün – das Chlorophyll im Pflanzengrün unterscheidet sich im Aufbau nur minimal vom Blut (Hämoglobin trägt ein Eisenatom mit sich, Chlorophyll ein Magnesiumatom). Deshalb kann Chlorophyll die Blutbildung und -erhaltung unterstützen.
Selbst regionales Gemüse hat manchmal schon einige Zeit in gekühlten Lagerhallen hinter sich. Der Löwenzahn, den Sie heute Morgen pflücken und am Abend auf Ihren Gemüseauflauf geben, ist hingegen frisch und schmackhaft – mit maximalem Mineral- und Nährstofferhalt.
Die Entgiftungsprofis
Wildkräuter können nicht bloss viel geben, sie sind auch gut im Nehmen. Unser Körper ist mehr oder weniger stark belastet mit Schadstoffen aus der Luft, dem Wasser (z.B. Rückstände von Medikamenten, Suchtmitteln, Pflanzenschutzmitteln oder Blut), Lebensmitteln (z.B. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln). Essbare Wildpflanzen sind hoch effizient, wenn es darum geht, Schadstoffe, die noch nicht im Fettgewebe eingelagert sind, zu mobilisieren und auszuleiten.
Vorteile der Wildkräuter nutzen – so einfach
Es ist leicht, die Kraft und den Mehrwert der Wildkräuter zu nutzen. Wenn Sie nur schon Ihren Lieblingssalat oder Gemüseeintopf z.B. mit ein paar geschnittenen Blätter Gundermann aufpeppen (an fast jedem Waldrand zu finden, leicht bitter, nach Minze schmeckend – und ein Vitamin C und Kalzium-Überflieger), ist schon viel gewonnen: Für das Auge, den Gaumen und vor allem die Nährstoffzufuhr. Oder Sie bereichern Ihren Smoothie, den Sie vielleicht bereits für sich entdeckt haben, einfach mit ein paar wenigen Löwenzahnblättern.
Fermentieren & Sprossen
Fermentieren und Sprossen ziehen sind eigentlich eine simple Angelegenheit. Trotzdem braucht es ein wenig Übung, damit ein Ferment gelingt und die Sprossenzucht nicht anfängt zu schimmeln oder verschleimt. Ich zeige Ihnen wie’s geht und welche Grundausstattung Sie benötigen. Sie bringen eine Portion Neugier, Lust aufs Ausprobieren und ein wenig Geduld mit. Und schon sind Sie bereit für Ihre ersten eigenen Ferment- und Sprossenexperimente. Warum sich das lohnt?
- Fermentierte Lebensmittel sind ein Gesundheitskick, mit dem praktischen Nebeneffekt, dass Sie damit Lebensmittel haltbar machen können.
- Fermentier-Kurse das ganze Jahr über – tauchen Sie ein in die Welt der Milchsäurebakterien.
- Sprossen bieten Vitalstoffe in absoluter Frische – auch im Winter.
- Beides macht so viel Spass, dass selbst Küchenmuffel daran Freude finden können.
Der Fermentierprozess
In einfachen Worten: In einem Gärprozess lassen winzig-tüchtige Helferlein wie Bakterien, Hefen und Pilze organische Stoffe zu Säuren, Gasen oder Alkohol werden. Beim organischen Stoff handelt es sich in erster Linie um Gemüse oder Früchte, als kleine Helferlein sind vor allem die Milchsäurebakterien bekannt und als Endprodukt kennen wir natürlich die Milchsäure. Der Mehrwert von Fermentiertem liegt nicht nur darin, dass es unglaublich gesund ist und lecker schmeckt. Es hat auch einen praktischen Effekt: Durch das natürliche Abtöten unerwünschter Bakterien werden die Lebensmittel haltbar gemacht.
Immun-Booster
Fermentierte Lebensmittel untersützen die Vielfalt und Gesundheit der Darmflora, der «guten» Darmbakterien. Diese müssen in Schuss sein, weil sie z.B. die wichtigen B-Vitamine herstellen. Milchsäure- und andere Fermentbakterien produzieren Milchsäure und weitere antimikrobielle Substanzen – und diese bekämpfen z.B. Krankheitserreger. Somit spielt der Darm wegen seiner enorm grossen Oberfläche (30 – 40 m2) eine zentrale Rolle für unser gesamtes Immunsystem. Nicht von ungefähr kommt der Ausspruch «Gesunder Darm, gesunder Mensch».
Sprossen – die grosse Nährstoff-Schatzkiste
Beim Sprossenziehen wird eine kleine Handvoll Saatgut wie z.B. Alfalfa, Linsen, Radieschen oder Mungbohnen eine Nacht lang eingeweicht und somit aktiviert. Danach kann das Saatgut austreiben und über die Zwischenstufe des Keimlings zu Sprossen herangedeihen. In dieser Form sind sie kleine Wunderwerke, voll mit Eiweissen, Mineralstoffen, Vitaminen und Enzymen. Zu alldem schmecken sie noch gut und sind eine dekorative Beigabe zu jedem Gericht.
Kinderleicht
Sprossenziehen ist keine Hexerei, sondern im Gegenteil kinderleicht. Trotzdem braucht es ein Grundwissen, insbesondere was die Hygiene betrifft. Und wie beim Fermentieren brauchen Sie auch hier eine gewisse Grundausstattung. Die Anforderung halten sich jedoch in engen Grenzen.