Fermentieren & Sprossen

Fermentieren und Sprossen ziehen sind eigentlich eine simple Angelegenheit. Trotzdem braucht es ein wenig Übung, damit ein Ferment gelingt und die Sprossenzucht nicht anfängt zu schimmeln oder verschleimt. Ich zeige Ihnen wie’s geht und welche Grundausstattung Sie benötigen. Sie bringen eine Portion Neugier, Lust aufs Ausprobieren und ein wenig Geduld mit. Und schon sind Sie bereit für Ihre ersten eigenen Ferment- und Sprossenexperimente. Warum sich das lohnt?

  • Fermentierte Lebensmittel sind ein Gesundheitskick, mit dem praktischen Nebeneffekt, dass Sie damit Lebensmittel haltbar machen können.
  • Fermentier-Kurse das ganze Jahr über – tauchen Sie ein in die Welt der Milchsäurebakterien.
  • Sprossen bieten Vitalstoffe in absoluter Frische – auch im Winter.
  • Beides macht so viel Spass, dass selbst Küchenmuffel daran Freude finden können.

Der Fermentierprozess

In einfachen Worten: In einem Gärprozess lassen winzig-tüchtige Helferlein wie Bakterien, Hefen und Pilze organische Stoffe zu Säuren, Gasen oder Alkohol werden. Beim organischen Stoff handelt es sich in erster Linie um Gemüse oder Früchte, als kleine Helferlein sind vor allem die Milchsäurebakterien bekannt und als Endprodukt kennen wir natürlich die Milchsäure. Der Mehrwert von Fermentiertem liegt nicht nur darin, dass es unglaublich gesund ist und lecker schmeckt. Es hat auch einen praktischen Effekt: Durch das natürliche Abtöten unerwünschter Bakterien werden die Lebensmittel haltbar gemacht.

Immun-Booster

Fermentierte Lebensmittel untersützen die Vielfalt und Gesundheit der Darmflora, der «guten» Darmbakterien. Diese müssen in Schuss sein, weil sie z.B. die wichtigen B-Vitamine herstellen. Milchsäure- und andere Fermentbakterien produzieren Milchsäure und weitere antimikrobielle Substanzen – und diese bekämpfen z.B. Krankheitserreger. Somit spielt der Darm wegen seiner enorm grossen Oberfläche (30 – 40 m2) eine zentrale Rolle für unser gesamtes Immunsystem. Nicht von ungefähr kommt der Ausspruch «Gesunder Darm, gesunder Mensch».

Sprossen – die grosse Nährstoff-Schatzkiste

Beim Sprossenziehen  wird eine kleine Handvoll Saatgut wie z.B. Alfalfa, Linsen, Radieschen oder Mungbohnen eine Nacht lang eingeweicht und somit aktiviert. Danach kann das Saatgut austreiben und über die Zwischenstufe des Keimlings zu Sprossen herangedeihen. In dieser Form sind sie kleine Wunderwerke, voll mit Eiweissen, Mineralstoffen, Vitaminen und Enzymen. Zu alldem schmecken sie noch gut und sind eine dekorative Beigabe zu jedem Gericht.

Kinderleicht

Sprossenziehen ist keine Hexerei, sondern im Gegenteil kinderleicht. Trotzdem braucht es ein Grundwissen, insbesondere was die Hygiene betrifft.  Und wie beim Fermentieren brauchen Sie auch hier eine gewisse Grundausstattung. Die Anforderung halten sich jedoch in engen Grenzen.

Entscheiden Sie sich für Ihre Vitalität